Energiekrise: Kreis Lippe lässt Seniorenheime bei Stromausfall im Stich!
In seiner Videobotschaft zur drohenden Gasmangellage redet Landrat Lehmann sich um Kopf und Kragen. Hinter jedem Satz steht wohl unausgesprochen: Wir haben uns bis jetzt um Nichts gekümmert.
Darum will er die Last den Kommunen zuschieben und spricht viel von „Eigenverantwortung“. Auch gegenüber Betreibern von Senioreneinrichtungen. Er gibt dabei offen zu: „Senioreneinrichtungen werden nicht darauf bauen können, dass wir die Stromversorgung in Lippe übernehmen.“
Er nennt das eine „frühzeitige Warnung“. Frühzeitig? Lehmann weiß selbst gut genug, dass wer im Herbst nicht notstromfähig ist, es heutzutage im Winter niemals sein kann. Wir haben den Kreis bereits Anfang des Jahres befragt und auf drohende Probleme in Krisensituationen aufmerksam gemacht. Lehmann und seine Getreuen wollten davon nichts hören.
Wir stimmen zu: Eigenverantwortung ist wichtig – im Privaten und für Unternehmen. Hier will der Kreis sich aber vor allem aus der eigenen Verantwortung stehlen. Kann Landrat Lehmann es wirklich mit seinem Gewissen vereinbaren, im Extremfall Seniorenheime ohne Strom dastehen zu lassen und damit unsere Eltern und Großeltern im Zweifel von lebensnotwendigen Geräten abzuschneiden? Wir hoffen es nicht.